Der Bodenstabilisator

Der Bodenstabilisator ist ein befeuchteter Baustoff mit einem Kalkbindemittel, der in einer normierten Zentralmischanlage hergestellt wird. Der Bodenstabilisator wird durch technologische Bearbeitung der Grundrohstoffe produziert, die die Nebenprodukte bei der Kohlenverfeuerung und Rauchgasentschwefelung darstellen.

Der Bodenstabilisator wird durch technologische Bearbeitung der Grundrohstoffe produziert, die die Nebenprodukte bei der Kohlenverfeuerung und Rauchgasentschwefelung darstellen (Flugasche, Schlacke,  Asche im Fließzustand, bzw. Gips oder ein Produkt des Halbtontrockenverfahrens der Entschwefelung), basierend auf einem fehlerfreien Durchmischen mit der genauen Dosiermenge des Anmachwassers (wopt. nach Proctor Standard Tests). Die Anlage ist mit Kapazitätsbehältern der Pulversubstrate, mit Gewichtsdosierung und mit ausreichender Leistungsfähigkeit  der Wasserwirtschaft ausgestattet.

Um die erforderlichen Eigenschaften des Bodenstabilisators zu gewinnen, ist in der Anfangsphase der Produktion das Durchmischen von der Grundrohstoffen mit dem Kalk und anschließende Befeuchtung vom Anmachwasser entscheidend, bei dem es zur exothermen Reaktion und innerhalb weniger Minuten zum Starten der Hydratationsprozesse kommt. In der Baumischung verlaufen in der alkalischen Umgebung  chemische Puzzolanreaktionen, die ähnlich den Prozessen wie bei der Aushärtungszeit von Zement sind, und bei der aktiven Teilnahme des freien CaO entsteht ein Material mit Bindungsfähigkeiten. Nach der Aushärtungszeit unterscheidet sich grundsätzlich der Bodenstabilisator von den ursprünglichen nicht bearbeiteten Grundrohstoffen durch seine technischen Eigenschaften. Seine Eigenschaften sind den Eigenschaften vom Sparbeton ähnlich. Speziell hergestellte Modelle der Bodenstabilisatoren mit einem höheren Kalkgehalt können als Dichtmaterial charakterisiert werden (Durchlässigkeitskoeffizient im Abstand von n.10-8 bis n.10-9 m/s), mit hoher Festigkeit im reinen Druck (5 – 10 MPa), der frost und wasserfest ist.

Hinsichtlich zur Dosierungsregelung der Grundrohstoffen und anschließenden vollkommenen Mischung mit einer optimalen Menge des Anmachwassers wird es möglich, im Mischzentrum  die Bodenstabilisatoren verschiedener Eigenschaften nach dem Wunsch des Kunden herzustellen. Der Bodenstabilisator kann auch in Form von eingedickter Suspension als Ausgussmasse geliefert werden.

Der Bodenstabilisator erfüllt alle Anforderungen zum Umweltschutz (max. zulässiger Wert der chemischen Elementen in der Ablauge), die in den technischen Bedingungen „Entwurf und Erstellung von Bauten der Verkehrsstraßen mit Asche und Flugasche“ TP 93 festgelegt sind, die von MDS 3.4.2003 erlassen wurden, und die Anforderungen der Verordnung Nr. 307/2002 Slg., über den Strahlungsschutz in Fassung der Verordnung Nr. 499/2005 Slg. Zugleich genügt der Bodenstabilisator den Forderungen auf die Ergebnisse der ökotoxikologischen Untersuchungen, die in der Verordnung Nr. 294/2005 Slg. festgelegt sind, und aus diesem Grund kann er für Gesundheit sicheres Produkt  betrachtet werden - im Sinne des Gesetzes Nr. 102/2001 Slg., über die allgemeine Bauproduktsicherheit in gültiger Fassung.

 

Die von der ČEZ Energetické produkty hergestellten Bodenstabilisatoren sind zertifizierte Bauprodukte für folgende Verwendung:

  • Anschüttungskörper von Verkehrsstraßen
  • Hochwassersperre
  • Lärmschutzwälle
  • Dämme der Kläranlagen und Mülldeponien
  • Unterlags- und Schutzschicht von Fahrstraßen aktiver Raum
  • Umschüttungen und Aufschüttungen von Objekten
  • Übergangszone von Brücken
  • Dichtungs- und Schließschicht von Mülldeponien im Sinne der ČSN 80 8032
  • Bodenverfestigung (Erdplanum, in die Anschüttungskörper)
  • Aufschüttungsmaterial bei der Rekultivation des ausgegrabenen Bereiches nach der Förderung von nutzbaren Bodenschätzen
  • Sanierung des unterirdischen Hohlraums (nach der Demolierung der Bauobjekts, beim Tunnelbau, Dampfleitung, Kanalisation, alter Grubenbau)
  • Durch die Aschesuspension gefestigtes Steingemisch

Auslieferung und Bearbeitungsbedingungen des Bodenstabilisator

Der Bodenstabilisator wird den Abnehmern ausgangseitig aus der zentralen Mischanlage  als erdfeuchte Mischung mit einer optimalen Feuchtigkeit zum sofortigen Gebrauch geliefert.

Hinsichtlich zur exothermen Reaktionen, die sofort nach der Einmischung im Bodenstabilisator erfolgen, kann der Bodenstabilisator auch bei tieferer Temperatur als +5 °C und höherer als 0 °C bearbeitetet werden, wann die Erdarbeiten nicht mehr stattfinden. Falls der kontinuierliche Zuschub und die Bearbeitung vom Bodenstabilisator gesichert wird, können Konstruktionen der Anschüttung auch bei Temperatur unterm Gefrierpunkt gebaut werden. Es ist jedoch erforderlich, vor dem Beginn der Bauarbeiten die resultierende Verarbeitungsqualität durch Prüfungen zu prüfen.

Der Stabilisator erzielt die erforderlichen Eigenschaften nach der Bearbeitung (Verdichtung) und Ausgarung. Die Verdichtung des Bodenstabilisators findet an der Verwendungsstelle auf dem Bau statt.

Nach der Anfuhr des Bodenstabilisators auf die Ablagestelle ist seine Verteilung und Dichtung anzufangen. Die Dicke der Verdichtungsschicht, die Wirksamkeit und Nutzbarkeit des Verdichtungsmittels und die Verfahrenanzahl wird durch die Verdichtungsprüfung nach ČSN 72 1006 bestimmt.

Das Material ist nach der Verteilung sofort mit einem Abrichtverfahren des Verdichtungsmittels vibrationsfrei zu verdichten, weitere Verfahrenanzahl und Vibrationsanwendung ergibt sich aus der Verdichtungsprüfung.

Günstigste Verdichtungsmittel sind glatte Vibrationswalze und Reifenwalze, bzw. deren Kombination. Die Walze sollte über eine Abstreifleiste verfügen.

Meistens genügen 4 – 6 Verfahren zur Erzielung 95 % der Verdichtung nach PS (Proctor Standard Prüfung). Das Ausmaß der Verdichtung wird im Laufe des Aufbaus im Bereich und Zeiträumen nach den Bauunterlagen kontrolliert. Nach Glättung der Verdichtungschicht  ist es günstig zum Schluss 2 vibrationsfrei Verfahren auszuführen.

Es wird empfohlen den Bodenstabilisator  bis 1 – 6 Stunden nach der Herstellung zu bearbeiten. Die Topfzeit hängt vom Kalkgehalt ab. Nach Ablauf der Zeit kommt es zur Entstehung von Zementanbindungen im Material, die Baumischung kann nicht mehr gut verdichtet werden und die Ergebnisqualität sinkt schnell. Deshalb soll die Einwägung in solchen Abschnitten durchgeführt werden, die auch in der angeführten Zeit bearbeitet werden können.

Die Baustelle ist zu entwässern und beim Aufbau vorm Fließen des Oberflächenwassers zu sichern. Jede Verdichtungsschicht muss quer verstreift werden, um der Beschädigung beim Platzregen vorzubeugen. Kommt es beim Regenschauer zur Erhöhung der Feuchtigkeit des Stabilisators in der oberen verdichteten Schicht, kann der Stabilisator für die nächste Schicht im Mischzentrum etwas trockener gemischt werden, um das Überflusswasser aus der vorigen Schicht abzupumpen. Beim Dauerregen ist die Arbeit zu unterbrechen.

Bei hoher Temperatur und intensivem Sonnenschein ist auf Grund der Lokalerfahrung die Austrittsfeuchtigkeit des Bodenstabilisators aus der Mischanlage um 2 – 3 % zu erhöhen, eventuell den Bodenstabilisator auf dem Bau bei der Glättung und Verdichtung mit Berieselung zu befeuchten.

Bei länger dauernder Arbeitsunterbrechung (im Winter u.ä.) ist die Oberfläche der letzten Schicht des Bodenstabilisators durch eine Schutzzuschüttung zu schützen, oder vor dem Beginn des nächsten Aufschüttens die von den Witterungsverhältnissen beschädigte Oberflächenschicht zu entfernen.

Die Oberfläche der Anschüttungsböschung ist durch eine Schutzzuschüttung aus der Erdmasse gegen Erosion beim Abfluss des Niederschlagwassers und gegen Witterungswirkungen zu schützen. Die Böschungsneigung auf dem Körperkontakt aus dem Bodenstabilisator und der Erdmasse ist durch eine Stabilitätsberechnung zu überprüfen.

Der Bodenstabilisator darf der Grundwassereinwirkung, bzw. deren Porensaugwirkung ausgestellt werden. Der Schutz gegen die Wassereinwirkung kann durch den Anfuhr und Verdichtung min. 0,15 M der starken Trennungsschicht aus dem Kiessand oder anderem Durchlassmaterial gelöst werden, der den Wasserzutritt aus der Oberfläche der Urgelände in die Anfuhrschicht verhindert.

Hinweis:
Links der einzelnen Kraftwerke, die über gültige Zertifikate für den Bodenstabilisator als das Bauprodukt verfügen (der erlaubte Anwendungsbereich des Bodenstabilisators unterscheidet sich bei einzelnen OJ der Gruppe ČEZ mit Ausnahme der eingedickten Suspension - die Möglichkeit nur im Kraftwerk Hodonín). Falls die Abnehmer das Interesse zeigen, können die bestehenden Zertifikate über weitere Verwendungsmöglichkeiten erweitert werden.

EPC, ECH, ELE, ETI, EPO, EHO

Lagerung:
Der Bodenstabilisator wird im trockenen Zustand in Silos gelagert.

Füllstellen im befeuchteten Zustand:
Probenahmestelle für Autosilos – EPC, ETI, ELE, ECH, EME